Aus dem Koffer ist ein Vernetzungsprojekt von Zeichner*innen aus vier Städten. Zwei Agent*innen reisen aus der eigenen Region mit einem Koffer voller Zeichnungen in die drei anderen Städte. Dort präsentieren sie vor Publikum die Werke der verschiedenen Künstler*innen an ausgewählten Orten.
Organisationsteam
in Berlin
Matthias Beckmann, Katja Pudor, Anke Becker, Jochen Schneider, Anna Roberta Vattes
in Hamburg
Gesa Lange, Peter Nikolaus Heikenwälder
in Köln
Katja Butt, Anne Cichos, Karin Hochstatter von Strichstärke_Projekte zur Zeichnung
in Stuttgart
Sabina Aurich, Melanie Grocki, Michelin Kober, Annie Krüger, Stef Stagel von Linienscharen.
Das Projekt wird gefördert von
der Stiftung Kunstfonds, der Stadt Stuttgart und dem Bezirk Berlin Mitte und unterstützt vom Württembergischen Kunstverein Stuttgart und dem Künstlerhaus Stuttgart.
Köln zu Gast in Berlin im 2./3.11.2024, Kunstverein Tiergarten/Galerie Nord
Rainer Barzen
Katja Butt
Auf und Ab 5, Tinte und Tusche auf Transparentpapier, 42 x 29,7 cm geknittert
"Ein Din A3 Blatt Transparentpapier ist geknittert und komprimiert, dann annähernd wieder entfaltet. Mit dem Füllfederhalter sind die so entstandenen Knicke und Falten mit schwarzer Tinte nachgezeichnet, die Spuren der vorangegangenen Handlung auf diese Weise dokumentiert. Die tiefsten Stellen des Reliefs sind mit dunkler Tusche aufgefüllt.
Durch dieses Verfahren hat sich eine Art Landschaftsbild herausgeformt, in das sich der Bericht der dort stattgefundenen Reise gleichsam eingeschrieben hat."
Vita
1961 geboren in Oldenburg i.O., lebt und arbeitet in Köln
bis 1991 Studium an der Kunstakademie Münster
2012 bis 2021 Professur im Fachbereich Medien, Rheinische Hochschule Köln gGmbH
2022 Stipendium NEUSTART KULTUR, Kunstfonds e.V., Bonn
1998 Stipendium im Herrenhaus Edenkoben, Pfalz
1997 Stipendium der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen
1996 Stipendium des Kunstfonds e.V., Bonn
1995 Kulturförderstipendium der Westfälischen Wirtschaft, GWK, Münster
1994 Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen im Künstlerdorf Schöppingen
1987 Förderpreis der Kunstakademie Münster, Hochschule für Bildende Künste
seit 1987 vertreten in zahlreichen Ausstellungen und Festivals im In- und Ausland
seit 1993 vertreten in zahlreichen Sammlungen und Veröffentlichungen
Heiner Blumenthal
Britta Bogers
ohne Titel, Fineliner auf Papier, 42 x 29,7 cm
Vita
Britta Bogers, *1964, lebt in Köln
1990-95 Kunstakademie Münster, Meisterschülerin Jochen Zellmann
2022 Arbeitsstipendium,Neustart Kultur,Stiftung Kunstfonds__2020 Projektstipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW__2022 Gastatelier Raketenstation Hombroich__ 2013 Gastatelier RAUMX,London
Nationale und internationale Einzel-u. Gruppenausstellungen ( u.a. in Belgien, England und USA)
Anne Cichos
Ruth Gilberger
Tina Haase
Fortgesaust, 2024, 29,5 x 42 cm, Tuschzeichnung, doppelt
"Eine Linie der Hand, eine Armbewegung, ein Tanzschritt, ein Luftzug, ein Anfang oder ein Ende - vom Lied? vom Schriftbogen? - ein Ausklang, ein Harmoniebedürfnis, ein Harmoniezerwürfnis, ein Hirschgeweih, ein Tintenstrich, ein Eingeweicht mit Widerhall, ein Sanftgemacht und Ausgelacht, ein Rausgeschoben und Abgehoben, ein Doppelstrich, ein Rührdichnicht, ein Rausgerutscht und Durchgepaust: Fortgesaust."
Vita
Die Künstlerin Tina Haase erforscht Qualitäten und Eigenschaften von Gegenständen, Räumen und Orten. Den Besonderheiten folgend entstehen Objekte, Skulpturen, Wandarbeiten, Installationen oder Kunst am Bau. Ausstellungen in Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Niederlande, USA und Polen machten ihr Werk auch international bekannt. 2007-2024 leitete sie den Lehrstuhl für Bildende Kunst an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München.
Zandra Harms
Karin Hochstatter
Bemorph, 2024, Kreidestift/Acrylstift/Tusche auf Silberseidenpapier, Maße variabel (max. 200 x 70 cm, min. 20 x 20 x 5 cm)
"Knüllen, Flächen quetschen, formen, (Reise-)Geschwindigkeit. Die Zeichnung "Bemorph" ist eine variable Landschaft mit den 6 graphischen Variablen aus der Kartographie (Form, Richtung (Orientierung), Farbe, Helligkeit, Muster (Korn) und Größe). Sie meandert von glattgepresst und langezogen zu geknickt und gestaucht, ist temporär, findet jedesmal eine neue Form und neue Kontexte, die niemals auf dieselbe Weise wiederholt werden können."
Vita
Karin Hochstatter /Studium an der Kunstakademie Düsseldorf/Meisterschülerin bei dem Schweizer Künstler Franz Eggenschwiler/zahlreiche Preise und Stipendien/Einzel/Gruppenausstellungen u.a. Lehmbruckmuseum Duisburg, Kunstverein Mönchengladbach, Bonner Kunstverein, Kunstmuseen Krefeld, Städtische Galerie Villa Zanders, Basler Papiermühle Museum, Goethe Institut Peking /Lehre seit 1998 u.a. Kunstakademie Mainz, Hochschule Mainz, LMU Los Angeles, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig /kooperative Projekte: Strichstärke_Projekte zur Zeichnung und EWVA_Equality for Women in Visual Arts, Symposien und Podcasts.
Katharina Jahnke
Annebarbe Kau
o.T., 2019 22 cm hoch x 16 cm breit handgeschöpftes Papier, Bleistift, Wachsmalstift
"Für mich ist Zeichnen Denken, das ich aber nicht in Worte fassen will. Es entstehen Bilder. Man kann sie sehen/lesen, wahrnehmen oder auch singen, denn sie sind ja auch eine Komposition."
Maja Lilian Krakau
“Frioul Leporello”, 2024,
Tuschefasermaler, Graphit & Buntstifte auf Papier, 22,7 x 18,3 cm ( bis zu 73 cm)
Der “Frioul Leporello” ist ein beidseitig mit Tuschefasermalern, Graphit und Buntstiften bezeichneter
faltbarer langer Papierstreifen, der ziehharmonikaartig gefaltet werden kann. Er kann eingefaltet oder
entfaltet und aufgestellt beidseitig betrachtet werden.
Für das Projekt “Aus dem Koffer” zeichnete ich auf den 2023 im Studio Meridional in Marseille genutzten
Malunterlagen. Hier und da erschien mir eine Erweiterung einer horizontalen oder vertikalen Malspur
erforderlich, und ich ahmte sie durch Schraffieren entlang einer Papierkante nach. Dieses Vorgehen nahm ich
in meine Zeichentechnik mit auf.
Der “Frioul Leporello” verarbeitet Stille, Licht und Kräfte der Frioul-Inseln vor Marseille.
Maja Lilian Krakau (*1972) absolvierte ein Studium an der Kunsthochschule Mainz. Neben zahlreichen
Ausstellungen im Kreis Köln, den Aufenthalten im Studio Meridional in Marseille (2023) und im Gastatelier
der Stiftung Insel Hombroich (2021), wurden ihre Arbeiten 2021 in Brüssel gezeigt. Maja Lilian Krakaus
Arbeitsprozess ist experimentell und folgt weitestgehend einem prozesshaft-energetischen
Gestaltungsprinzip. (Amelie Gappa)
Maja Lilian Krakau lebt und arbeitet seit 2003 in Köln.
Eva-Maria Kollischan
Vera Langer
Wolfgang Lüttgens
Agnes Mrowiec
Aufzeichnungen und Notizen, 2024,
Bleistift, Filzstift, Marker, Ölpastell, Tusche und Acryl im Notizbuch, 15 x 9 cm
"Die Aufzeichnungen sind aus Schichten von überschriebenen Notizen geformt und entwickeln sich zu Gesprächen zwischen Linie, Fläche und Form. Sie erzählen von Körpern, von Körperlosen, von flüchtigen Eindrücken, vom Chaos, von Ordnung, von Erinnertem, von Vorgestelltem, von den Resten, die übrig bleiben - von unvorhergesehenen Begegnungen auf dem Papier. Manchmal ein kurzer Kommentar. Sie spazieren, mäandern, sie folgen keinem Plan. Entgegenkommend antworten sie ihrem Gegenüber und schauen was passiert, was sich jeweils auftut … mit dem nächsten Schritt."
Vita
Agnes Mrowiec studierte von 2009 bis 2015 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Cordula Güdemann. Während des zuvor absolvierten Studiums der Architektur an der Kunstakademie Düsseldorf und an der BUGH Wuppertal und als Künstlerische Assistentin an der RWTH Aachen und an der Universität Stuttgart, beschäftigte sie sich intensiv mit Gegenständlichkeit in Zeichnung und Malerei vor Ort. Dies führte sie zur freien Kunst mit dem Schwerpunkt Malerei.
Kathrin Rabenort
Scapa Flow, 2024, Nähmaschinenzeichnung, Hahnenmühle Bamboo Fine Art, Garn, Tinte und Tusche 50 x 65 cm, gefaltet und im Umschlag 23,5 x 31 cm, Edition 5 + 2 AP
Oberhalb vom Schottischen Festland liegt ein aus Inseln gebildeter natürlicher Hafen, der Scapa Flow. In ihrer gleichnamigen Nähmaschinenzeichnung bezieht sich Kathrin Rabenort auf seine besondere Geschichte: nach dem verlorenen 1. Weltkrieg wurde die Kaiserliche Flotte in dem sehr gut kontrollierbaren Naturhafen interniert und versenkte sich am 1919 selbst. Auch 100 Jahren später mahnen die Kriegsschiffe mit ihrer Präsenz.
Die Grenzen zwischen Land und Wasser näht Rabenort als Umrisslinie in das Papier und ergänzt Höhenlinien. In einem weiteren Schritt bearbeitet sie ihre Zeichnung mit Tinte und Tusche. Die Farbe durchdringt das Papier, orientiert sich an dem Garn oder flutet die Nähte. Die flüssigen Farbe lässt sich nur bedingt leiten und es entsteht eine Spannung zwischen kontrollierter und unkontrollierter Form.
Vita
Kathrin Rabenort, geb. Siegerland, Studium Freie Kunst Kunsthochschule Kassel, Prof. Urs Lüthi
einjähriges Atelier- Arbeitsstipendium der Hessischen Kulturstiftung für Amsterdam
Master of Fine Arts, Fine Art, Goldsmith College London
arbeitet in Köln und mit Residencies an verschiedenen Orten und Ländern
Stipendien und Projekte in China, Irland, Norwegen, Österreich und Schweiz
nationale und internationale Einzel- und Gruppenausstellungen
Mitglied im bbk berlin und Deutschem Künstlerbund / Lehre an Akademie/Uni/FH
Ingrid Roscheck
Volker Saul
Carola Willbrand
bewegte Tüte, 2024, Nähmaschinenzeichnung auf Tapete 39,4 x 24,4 cm
"Seit über 40 Jahren mache ich Nähmaschinenzeichnungen. Einfach mit einer Linie einen Körper (in Bewegung) beschreiben. Verschiedene Farbigkeit des Ober- und Unterfadens bedeuten zwei Zeichnungen in einer. Ich beschreibe den Abdruck der Seele im Körper der Künstlerin, der Frau. Reduziert sein auf eine Tüte – immerhin mit Beinen in Bewegung. Menschen haben keine Wurzeln – Menschen haben Beine."
Vita
2023 Der Künstlerinnen-Komplex, Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch Gladbach, Monografie, Solo
2022 enorm in form, Klingspor Museum Offenbach, Solo
2021 The Body and the Book, Galerie Druck & Buch, Susanne Padberg, Wien, A; M-bodi-ment-A, Deutscher Künstlerbund Berlin; Selfreflection – Coronafeeling“, Galerie Koppelmann, Köln
2019/2017 Das HimmelsHöllenkleid, Künstlerische Intervention, Museum für Gegenwartskunst, Benediktinerstift Admont, A, Publikation, Solo
2018 Freud on the Couch – Psyche in the Book, The Center for Book Art, New York, Minnesota Center for Book Arts, San Francisco Center for the Book, USA, Katalog
2014 Das Cut up als erweiterter Handarbeitsbegriff, Kunst-und Museumsbibliothek der Stadt Köln, Publikation, Solo
2011/2012 denken, Kolumba Köln, Katalog
Denise Winter
Aus dem Koffer ist ein Vernetzungsprojekt von Zeichner*innen aus vier Städten. Zwei Agent*innen reisen aus der eigenen Region mit einem Koffer voller Zeichnungen in die drei anderen Städte. Dort präsentieren sie vor Publikum die Werke der verschiedenen Künstler*innen an ausgewählten Orten.
Organisationsteam
in Berlin
Matthias Beckmann, Katja Pudor, Anke Becker, Jochen Schneider, Anna Roberta Vattes
in Hamburg
Gesa Lange, Peter Nikolaus Heikenwälder
in Köln
Katja Butt, Anne Cichos, Karin Hochstatter von Strichstärke_Projekte zur Zeichnung
in Stuttgart
Sabina Aurich, Melanie Grocki, Michelin Kober, Annie Krüger, Stef Stagel von Linienscharen.
Das Projekt wird gefördert von
der Stiftung Kunstfonds, der Stadt Stuttgart und dem Bezirk Berlin Mitte und unterstützt vom Württembergischen Kunstverein Stuttgart und dem Künstlerhaus Stuttgart.
Köln zu Gast in Berlin im 2./3.11.2024, Kunstverein Tiergarten/Galerie Nord
Rainer Barzen
Katja Butt
Auf und Ab 5, Tinte und Tusche auf Transparentpapier, 42 x 29,7 cm geknittert
"Ein Din A3 Blatt Transparentpapier ist geknittert und komprimiert, dann annähernd wieder entfaltet. Mit dem Füllfederhalter sind die so entstandenen Knicke und Falten mit schwarzer Tinte nachgezeichnet, die Spuren der vorangegangenen Handlung auf diese Weise dokumentiert. Die tiefsten Stellen des Reliefs sind mit dunkler Tusche aufgefüllt.
Durch dieses Verfahren hat sich eine Art Landschaftsbild herausgeformt, in das sich der Bericht der dort stattgefundenen Reise gleichsam eingeschrieben hat."
Vita
1961 geboren in Oldenburg i.O., lebt und arbeitet in Köln
bis 1991 Studium an der Kunstakademie Münster
2012 bis 2021 Professur im Fachbereich Medien, Rheinische Hochschule Köln gGmbH
2022 Stipendium NEUSTART KULTUR, Kunstfonds e.V., Bonn
1998 Stipendium im Herrenhaus Edenkoben, Pfalz
1997 Stipendium der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen
1996 Stipendium des Kunstfonds e.V., Bonn
1995 Kulturförderstipendium der Westfälischen Wirtschaft, GWK, Münster
1994 Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen im Künstlerdorf Schöppingen
1987 Förderpreis der Kunstakademie Münster, Hochschule für Bildende Künste
seit 1987 vertreten in zahlreichen Ausstellungen und Festivals im In- und Ausland
seit 1993 vertreten in zahlreichen Sammlungen und Veröffentlichungen
Heiner Blumenthal
Britta Bogers
ohne Titel, Fineliner auf Papier, 42 x 29,7 cm
Vita
Britta Bogers, *1964, lebt in Köln
1990-95 Kunstakademie Münster, Meisterschülerin Jochen Zellmann
2022 Arbeitsstipendium,Neustart Kultur,Stiftung Kunstfonds__2020 Projektstipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW__2022 Gastatelier Raketenstation Hombroich__ 2013 Gastatelier RAUMX,London
Nationale und internationale Einzel-u. Gruppenausstellungen ( u.a. in Belgien, England und USA)
Anne Cichos
Ruth Gilberger
Tina Haase
Fortgesaust, 2024, 29,5 x 42 cm, Tuschzeichnung, doppelt
"Eine Linie der Hand, eine Armbewegung, ein Tanzschritt, ein Luftzug, ein Anfang oder ein Ende - vom Lied? vom Schriftbogen? - ein Ausklang, ein Harmoniebedürfnis, ein Harmoniezerwürfnis, ein Hirschgeweih, ein Tintenstrich, ein Eingeweicht mit Widerhall, ein Sanftgemacht und Ausgelacht, ein Rausgeschoben und Abgehoben, ein Doppelstrich, ein Rührdichnicht, ein Rausgerutscht und Durchgepaust: Fortgesaust."
Vita
Die Künstlerin Tina Haase erforscht Qualitäten und Eigenschaften von Gegenständen, Räumen und Orten. Den Besonderheiten folgend entstehen Objekte, Skulpturen, Wandarbeiten, Installationen oder Kunst am Bau. Ausstellungen in Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Niederlande, USA und Polen machten ihr Werk auch international bekannt. 2007-2024 leitete sie den Lehrstuhl für Bildende Kunst an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München.
Zandra Harms
Karin Hochstatter
Bemorph, 2024, Kreidestift/Acrylstift/Tusche auf Silberseidenpapier, Maße variabel (max. 200 x 70 cm, min. 20 x 20 x 5 cm)
"Knüllen, Flächen quetschen, formen, (Reise-)Geschwindigkeit. Die Zeichnung "Bemorph" ist eine variable Landschaft mit den 6 graphischen Variablen aus der Kartographie (Form, Richtung (Orientierung), Farbe, Helligkeit, Muster (Korn) und Größe). Sie meandert von glattgepresst und langezogen zu geknickt und gestaucht, ist temporär, findet jedesmal eine neue Form und neue Kontexte, die niemals auf dieselbe Weise wiederholt werden können."
Vita
Karin Hochstatter /Studium an der Kunstakademie Düsseldorf/Meisterschülerin bei dem Schweizer Künstler Franz Eggenschwiler/zahlreiche Preise und Stipendien/Einzel/Gruppenausstellungen u.a. Lehmbruckmuseum Duisburg, Kunstverein Mönchengladbach, Bonner Kunstverein, Kunstmuseen Krefeld, Städtische Galerie Villa Zanders, Basler Papiermühle Museum, Goethe Institut Peking /Lehre seit 1998 u.a. Kunstakademie Mainz, Hochschule Mainz, LMU Los Angeles, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig /kooperative Projekte: Strichstärke_Projekte zur Zeichnung und EWVA_Equality for Women in Visual Arts, Symposien und Podcasts.
Katharina Jahnke
Annebarbe Kau
o.T., 2019 22 cm hoch x 16 cm breit handgeschöpftes Papier, Bleistift, Wachsmalstift
"Für mich ist Zeichnen Denken, das ich aber nicht in Worte fassen will. Es entstehen Bilder. Man kann sie sehen/lesen, wahrnehmen oder auch singen, denn sie sind ja auch eine Komposition."
Maja Lilian Krakau
“Frioul Leporello”, 2024,
Tuschefasermaler, Graphit & Buntstifte auf Papier, 22,7 x 18,3 cm ( bis zu 73 cm)
Der “Frioul Leporello” ist ein beidseitig mit Tuschefasermalern, Graphit und Buntstiften bezeichneter
faltbarer langer Papierstreifen, der ziehharmonikaartig gefaltet werden kann. Er kann eingefaltet oder
entfaltet und aufgestellt beidseitig betrachtet werden.
Für das Projekt “Aus dem Koffer” zeichnete ich auf den 2023 im Studio Meridional in Marseille genutzten
Malunterlagen. Hier und da erschien mir eine Erweiterung einer horizontalen oder vertikalen Malspur
erforderlich, und ich ahmte sie durch Schraffieren entlang einer Papierkante nach. Dieses Vorgehen nahm ich
in meine Zeichentechnik mit auf.
Der “Frioul Leporello” verarbeitet Stille, Licht und Kräfte der Frioul-Inseln vor Marseille.
Maja Lilian Krakau (*1972) absolvierte ein Studium an der Kunsthochschule Mainz. Neben zahlreichen
Ausstellungen im Kreis Köln, den Aufenthalten im Studio Meridional in Marseille (2023) und im Gastatelier
der Stiftung Insel Hombroich (2021), wurden ihre Arbeiten 2021 in Brüssel gezeigt. Maja Lilian Krakaus
Arbeitsprozess ist experimentell und folgt weitestgehend einem prozesshaft-energetischen
Gestaltungsprinzip. (Amelie Gappa)
Maja Lilian Krakau lebt und arbeitet seit 2003 in Köln.
Eva-Maria Kollischan
Vera Langer
Wolfgang Lüttgens
Agnes Mrowiec
Aufzeichnungen und Notizen, 2024,
Bleistift, Filzstift, Marker, Ölpastell, Tusche und Acryl im Notizbuch, 15 x 9 cm
"Die Aufzeichnungen sind aus Schichten von überschriebenen Notizen geformt und entwickeln sich zu Gesprächen zwischen Linie, Fläche und Form. Sie erzählen von Körpern, von Körperlosen, von flüchtigen Eindrücken, vom Chaos, von Ordnung, von Erinnertem, von Vorgestelltem, von den Resten, die übrig bleiben - von unvorhergesehenen Begegnungen auf dem Papier. Manchmal ein kurzer Kommentar. Sie spazieren, mäandern, sie folgen keinem Plan. Entgegenkommend antworten sie ihrem Gegenüber und schauen was passiert, was sich jeweils auftut … mit dem nächsten Schritt."
Vita
Agnes Mrowiec studierte von 2009 bis 2015 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Cordula Güdemann. Während des zuvor absolvierten Studiums der Architektur an der Kunstakademie Düsseldorf und an der BUGH Wuppertal und als Künstlerische Assistentin an der RWTH Aachen und an der Universität Stuttgart, beschäftigte sie sich intensiv mit Gegenständlichkeit in Zeichnung und Malerei vor Ort. Dies führte sie zur freien Kunst mit dem Schwerpunkt Malerei.
Kathrin Rabenort
Scapa Flow, 2024, Nähmaschinenzeichnung, Hahnenmühle Bamboo Fine Art, Garn, Tinte und Tusche 50 x 65 cm, gefaltet und im Umschlag 23,5 x 31 cm, Edition 5 + 2 AP
Oberhalb vom Schottischen Festland liegt ein aus Inseln gebildeter natürlicher Hafen, der Scapa Flow. In ihrer gleichnamigen Nähmaschinenzeichnung bezieht sich Kathrin Rabenort auf seine besondere Geschichte: nach dem verlorenen 1. Weltkrieg wurde die Kaiserliche Flotte in dem sehr gut kontrollierbaren Naturhafen interniert und versenkte sich am 1919 selbst. Auch 100 Jahren später mahnen die Kriegsschiffe mit ihrer Präsenz.
Die Grenzen zwischen Land und Wasser näht Rabenort als Umrisslinie in das Papier und ergänzt Höhenlinien. In einem weiteren Schritt bearbeitet sie ihre Zeichnung mit Tinte und Tusche. Die Farbe durchdringt das Papier, orientiert sich an dem Garn oder flutet die Nähte. Die flüssigen Farbe lässt sich nur bedingt leiten und es entsteht eine Spannung zwischen kontrollierter und unkontrollierter Form.
Vita
Kathrin Rabenort, geb. Siegerland, Studium Freie Kunst Kunsthochschule Kassel, Prof. Urs Lüthi
einjähriges Atelier- Arbeitsstipendium der Hessischen Kulturstiftung für Amsterdam
Master of Fine Arts, Fine Art, Goldsmith College London
arbeitet in Köln und mit Residencies an verschiedenen Orten und Ländern
Stipendien und Projekte in China, Irland, Norwegen, Österreich und Schweiz
nationale und internationale Einzel- und Gruppenausstellungen
Mitglied im bbk berlin und Deutschem Künstlerbund / Lehre an Akademie/Uni/FH
Ingrid Roscheck
Volker Saul
Carola Willbrand
bewegte Tüte, 2024, Nähmaschinenzeichnung auf Tapete 39,4 x 24,4 cm
"Seit über 40 Jahren mache ich Nähmaschinenzeichnungen. Einfach mit einer Linie einen Körper (in Bewegung) beschreiben. Verschiedene Farbigkeit des Ober- und Unterfadens bedeuten zwei Zeichnungen in einer. Ich beschreibe den Abdruck der Seele im Körper der Künstlerin, der Frau. Reduziert sein auf eine Tüte – immerhin mit Beinen in Bewegung. Menschen haben keine Wurzeln – Menschen haben Beine."
Vita
2023 Der Künstlerinnen-Komplex, Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch Gladbach, Monografie, Solo
2022 enorm in form, Klingspor Museum Offenbach, Solo
2021 The Body and the Book, Galerie Druck & Buch, Susanne Padberg, Wien, A; M-bodi-ment-A, Deutscher Künstlerbund Berlin; Selfreflection – Coronafeeling“, Galerie Koppelmann, Köln
2019/2017 Das HimmelsHöllenkleid, Künstlerische Intervention, Museum für Gegenwartskunst, Benediktinerstift Admont, A, Publikation, Solo
2018 Freud on the Couch – Psyche in the Book, The Center for Book Art, New York, Minnesota Center for Book Arts, San Francisco Center for the Book, USA, Katalog
2014 Das Cut up als erweiterter Handarbeitsbegriff, Kunst-und Museumsbibliothek der Stadt Köln, Publikation, Solo
2011/2012 denken, Kolumba Köln, Katalog
Denise Winter